„In den letzten Jahren hat sich in Drensteinfurt nicht viel nach vorne entwickelt“, stellte die Fraktionsvorsitzende der FDP im Rat, Sonja Berstermann-Kowalke, zu Beginn ihrer Bewerbungsrede um die Spitzenkandidatur der Freien Demokraten für die Kommunalwahl fest. Das will die Liberale ändern.
Zu ängstlich, zu zögerlich, zu mutlos. So fasst Berstermann-Kowalke den aktuellen politischen Trott in der Stadt zusammen. Oft würde auch Politik mit Symbolen gemacht. Deutlich sprach sich die FDP-Fraktionsvorsitzende gegen die von den Grünen, über den beschlossenen Klimanotstand ins Spiel gebrachte, Schließung des Freibads aus. „Das Freibad ist eine der wenigen Attraktionen, welche die Stadt für ihre Bürger bereit hält. Es ist wichtig für Kinder und Jugendliche und für die Gesundheit auch der älteren Mitbürger. Das Freibad muss bleiben und noch besser werden“, so Berstermann-Kowalke.
Die Freien Demokraten, die auch den Vorstand rund um den Drensteinfurter Landtagsabgeordneten Markus Diekhoff neu wählten, erarbeiteten auf dem Parteitag auch weitere Ziele für Drensteinfurt, Rinkerode und Walstedde.
Dazu gehört erschwingliches Bauland für junge Familien, Initiativen für eine Münsterland S-Bahn, welche die Bahnanbindung Drensteinfurts und der Ortsteile nach Münster und Hamm weiter verbessern und die vor Corona oft überfüllten Regionalzüge entlasten soll.
Die FDP fordert den Ausbau der Einkaufsmöglichkeiten im Gewerbegebiet am Bahnhof und die Möglichkeit dort auch eine größere Drogerie anzusiedeln. „Die Innenstadt hat nur eine Chance, wenn die Bürgerinnen und Bürger zum Einkaufen überhaupt in Drensteinfurt bleiben. Wer wegen Windeln oder anderen Artikeln erstmal aus Drensteinfurt herausfährt, ist auch für die anderen Gewerbetreibenden im Ort verloren“, so Diekhoff.
Die Liberalen wollen zudem das bürgerfreundlichste Rathaus der Region schaffen. „Alle Angebote muss es auch in digitaler Form geben. Das spart Zeit und Nerven für Bürger und Mitarbeiter“, so Diekhoff.
Zudem fordert die FDP eine Ampelanlage an der T-Kreuzung Konrad-Adenauer-Strasse und Schützenstraße, bevor die Bautätigkeit im Baugebiet Mondscheinweg beginnt. „Die Kreuzung ist sehr unübersichtlich, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Aber es ist einer der meist genutzten Schulwege. Bevor morgens auch noch eine große Menge ortsfremder LKW in das Baugebiet ein und ausfahren, brauchen wir einen besseren Schutz für die Kinder“, fordert Sonja Berstermann-Kowalke.